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Zürcher Verkehrsbetriebe mit hohem Defizit

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Zürcher Verkehrsbetriebe mit hohem Defizit

3. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Die Personalsituation bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) war zuletzt angespannt. Dies führte auch zu einem finanziellen Defizit, weil die VBZ nicht mehr das volle Entgelt erhielten. (Archivbild)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Die Verkehrsbetriebe Zürich erwarten für 2024 ein hohes Defizit. Weil sie das Angebot reduziert haben, gibt es weniger Geld vom Zürcher Verkehrsverbund. Das soll sich 2025 ändern.

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember gilt wieder das gesamte Angebot, wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) am Dienstag mitteilten. Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) werde dann auch wieder das volle Entgelt entrichten.

Zuvor musste wegen Personalmangels etwa die Tramlinie 15 reduziert fahren. Auf dem ganzen Netz galten in den Abendstunden reduzierte Kurse. Gemäss Erwartungsrechnung liegt das Defizit darum bei 11,6 Millionen Franken, heisst es weiter.

Grossprojekt mit Verzögerung

Offen ist, wann das Grossprojekt Tram Affoltern realisiert werden kann. Mehrere Einsprachen werden derzeit behandelt. Der Kanton stellte das Projekt im Finanzplan zwei Jahre zurück. Stadtrat Michael Baumer (FDP) betonte dessen Bedeutung. «Das Tram Affoltern ist wichtig für einen effizienten öV im stark wachsenden Zürich Nord», liess sich der Vorsteher der Industriellen Betriebe zitieren.

Auf Kurs sehen sich die VBZ bei der Erneuerung der Tramflotte. Mittlerweile verfügen sie über 70 Flexity-Trams. Damit sei der Grundauftrag erfüllt. Weitere 52 moderne Trams haben die VBZ bestellt.

Nachdem die Dolderbahn 2024 neue Fahrzeuge erhielt, soll auch die Seilbahn Rigiblick im nächsten Jahr nachziehen. Weiter planen die VBZ die Sanierung oder den Neubau diverser Abstellanlagen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 3. Dezember 2024 10:00
aktualisiert: 3. Dezember 2024 10:00