VBZ setzen wegen Problemen bei Elektrobussen auf Occasionsfahrzeuge
Statt den üblichen blau-weissen Bussen werden in den kommenden Monaten nun auch rot-weisse sowie vereinzelt gelbe oder braun-weisse Fahrzeuge durch die Stadt Zürich fahren, wie die VBZ am Dienstag mitteilten.
Bei der Lieferung von neuen Elektrobussen komme es seit Monaten zu Verzögerungen, heisst es in der Mitteilung. Und seien die Fahrzeuge dann da, sei deren Zuverlässigkeit mangelhaft. Zudem gebe es auch noch Probleme bei den Ladestationen. «Die Elektrobusse werden teilweise nicht oder nur ungenügend geladen.»
Nicht genügend Reservebusse
Die VBZ verfügten nicht über eine ausreichende Busreserve, um diese Ausfälle kompensieren zu können. Damit sie einen stabilen Busbetrieb gewährleisten könnten, müssten sie nun als Ersatzlösung acht bis zehn Occasionsbusse von anderen Verkehrsbetrieben einsetzen.
Für die entstehenden Mehrkosten kommen gemäss Mitteilung die Lieferanten auf. Diese arbeiten zusammen mit den VBZ an der Behebung der Probleme.
Die VBZ treiben die Elektrifizierung ihrer Flotte voran. Derzeit sind knapp 60 Prozent der blau-weissen Fahrzeuge elektrifiziert. Bis 2035 sollen alle Busse elektrisch unterwegs sein. Deren Betrieb und Unterhalt seien aber komplexer als der frühere Dieselbusbetrieb, heisst es in der Mitteilung. Diese brächten «aktuell Herausforderungen mit sich».