Stadt St. Gallen plant nächsten Ausbauschritt beim Fernwärmenetz
Mit dem geplanten Ausbau kann künftig bis auf den Stadtteil Winkeln die gesamte Talsohle der Stadt St. Gallen mit Fernwärme versorgt werden, wie der Stadtrat am Mittwochmorgen mitteilte. Durch den Ausbauschritt soll der Anteil der Fernwärme, der für die Deckung des Wärmebedarfs verwendet wird, verdoppelt werden.
Über 40 Prozent des Energiebedarfs der Stadt entfielen auf die Wärmeversorgung. Entsprechend gross sei das Potenzial zur Effizienzsteigerung und zum Senken von Emissionen, betonte der Stadtrat und verwies auf das städtische Energiekonzept 2050.
Mit der Fernwärme, die hauptsächlich beim Verbrennen von Abfall im Kehrichtheizkraftwerk entstehe, würden grosse Mengen an fossilen Brennstoffen eingespart.
Vergangene Abstimmungen fielen klar aus
Derzeit seien rund 1500 Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der Stadtrat gehe davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren alle Eigentümerinnen und Eigentümer im künftigen Fernwärmegebiet die Möglichkeit für einen Anschluss erhielten.
Vergangene Abstimmungen über einen Fernwärmeausbau wurden jeweils deutlich angenommen. 2017 etwa stimmte knapp 86 Prozent der St. Galler Stimmbevölkerung für ein entsprechendes Vorhaben.