Sparprogramm des Bundes würde Graubünden bis zu 40 Millionen kosten
In Graubünden wären neben der Strassenrechnung auch die Bereiche Strassenverkehr, öffentlicher Verkehr, Direktzahlungen an die Landwirtschaft, Klimaschutz beim Gebäudeprogramm, Flüchtlingsintegration sowie Waldwirtschaft und Naturgefahren betroffen, wie die Regierung am Montag als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage schrieb.
Darin wollte der SP-Grossrat Philipp Wilhelm wissen, welche Auswirkungen die Sparpläne des Bundesrats haben, ob die Kantone miteinbezogen wurden und ob die Regierung gedenke, sich dagegen zu wehren.
Viel hänge davon ab, wie die 60 Sparmassnahmen ausgestaltet werden, schrieb die Regierung nun dazu. Gemäss einer ersten Auswertung würden sie den Bergkanton jedoch mit 30 bis 40 Millionen Franken treffen. Demzufolge beurteile man die Sparpläne vorerst kritisch. Reine Lastenabwälzungen auf die Kantone seien strikte abzulehnen.
Noch im Januar soll das Entlastungspaket in die Vernehmlassung gehen. Gemeinsam mit anderen Kantonen will die Bündner Regierung darin Stellung nehmen. Bei der Erarbeitung der Pläne seien die Kantone nicht miteinbezogen worden. Erst nach der Veröffentlichung habe es einen Runden Tisch gegeben, so die Bündner Regierung weiter.