Bund zahlt 49 Millionen an Agglomeration St. Gallen-Bodensee
Dank der Unterzeichnung der Leistungsvereinbarung kann noch dieses Jahr mit der Umsetzung des Agglomerationsprogramms der vierten Generation begonnen werden. Dies schrieb die Regio Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee am Donnerstag in einer Mitteilung. Durch die Investitionen sollen über 80 Projekte realisiert werden.
Zu den wichtigsten Vorhaben gehört etwa die Entwicklung des Gebiets Lerchenfeld in der Stadt St. Gallen. Dort soll der Bahnhof Bruggen nach Osten in den Bereich des Bahnhofs Haggen verschoben werden. Die beiden Bahnhöfe werden miteinander verbunden. Ebenfalls in der Stadt St. Gallen ist die weitere Elektrifizierung der Buslinien sieben und acht vorgesehen.
In Gossau SG werde der Bahnhofplatz zu einer «attraktiven Verkehrsdrehscheibe» umgebaut. Weiteres Geld soll in den Ausbau von Veloschnellverbindungen fliessen. Dazu werden beispielsweise zwischen Teufen AR und der Stadt St. Gallen neue Verbindungen gebaut. Auch Grünflächen sollen mit Mitteln aus dem Programm aufgewertet werden.
Grossteil der Investitionen im Kanton St. Gallen
16 Millionen Franken entfallen auf Projekte in Appenzell Ausserrhoden, wie Tobias Winiger, Leiter Agglomerationsprogramm St. Gallen-Bodensee, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. 11 Millionen Franken respektive 93 Millionen Franken sind es für den Thurgau und St. Gallen.
Noch keine verlässlichen Angaben könnten dazu gemacht werden, welchen Anteil die Kantone und die jeweiligen Gemeinden übernehmen. Fix sei erst der Bundesbeitrag.
Die Trägerschaft der Agglomeration St. Gallen-Bodensee bilden die Kantone Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau sowie die Regio Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee mit Sitz in St. Gallen. Über 30 Gemeinden gehören zum Agglomerationsprogramm St. Gallen-Bodensee. Dessen Hauptziel ist die Siedlungsentwicklung sowie eine darauf abgestimmte Weiterentwicklung des Verkehrssystems.