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Bossard muss 2023 Umsatzrückgang hinnehmen

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Bossard muss 2023 Umsatzrückgang hinnehmen

11. Januar 2024, 08:07 Uhr
Das Hochregallager von Bossard. Das Unternehmen hat 2023 den zweithöchsten Umsatz seiner Geschichte erzielt. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der Zuger Industriezulieferer Bossard hat im Geschäftsjahr 2023 den Rekordumsatz des Vorjahres nicht gehalten. Mit erneut über 1 Milliarde Franken wurde aber der zweithöchste Wert überhaupt erzielt.

Der Umsatz sank um 7,3 Prozent auf 1,069 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Werden die negativen Währungs- sowie die Portfolioeffekte ausgeklammert, ergab sich ein organisches Minus von 4,3 Prozent. Damit hat der Konzern die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1,073 Milliarden Franken. Bossard bezeichnet das Resultat als «trotz Belastung durch den starken Schweizer Franken zufriedenstellend».

Der Umsatz sank in der wichtigsten Region Europa währungsbereinigt um 6,6 Prozent auf 128,7 Millionen. Positive Aspekte machte das Unternehmen in den Industriebereichen Schienenfahrzeugbau und Elektromobilität aus.

In der Region Amerika nahm der Umsatz in Lokalwährungen um 3,8 Prozent auf 70,9 Millionen Franken etwas weniger ab als in Europa. Der erfolgreiche Ausbau der Kundenbasis habe sich insbesondere in der positiven Entwicklung in der Fokusindustrie Elektromobilität gezeigt, teilte Bossard mit.

In Asien war der Rückgang mit einem Minus von 14,5 Prozent auf 42,6 Millionen Franken am stärksten. Mit Ausnahme von Indien sei hier die «Nachfragedynamik insgesamt verhalten» gewesen, hiess es in der Mitteilung.

Zum Gewinn und zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 macht Bossard wie üblich zu dieser Zeit im Jahr keine Angaben. Das Unternehmen wird den vollständigen Jahresbericht 2023 am 28. Februar publizieren.

Quelle: sda
veröffentlicht: 11. Januar 2024 08:07
aktualisiert: 11. Januar 2024 08:07
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