Zarco feiert historischen französischen Sieg in Le Mans
Der 34-Jährige gewann den turbulenten Grand Prix vor Marc Marquez, der in Sachen WM-Wertung der eigentliche Sieger ist.
In einem Rennen, das durch zeitweiligen Regen stark beeinträchtigt wurde und die Fahrer zwang, mehrmals auf die Regen- oder Trockenreifen zu wechseln, lag Zarco, den eigentlich niemand auf der Rechnung hatte, ab Rennhälfte in Führung. Der Franzose zeigte eine souveräne Vorstellung. Er baute auf dem Weg zu seinem zweiten GP-Sieg den Vorsprung auf der Honda aus und beendete somit die Siegesserie von Ducati-Motorrädern mit 22 Erfolgen.
Erstmals seit 1954 gewann ein Franzose den Grand Prix von Frankreich. Die 120'000 Zuschauer waren aus dem Häuschen. Für Zarco, der 2015 und 2016 jeweils Moto2-Weltmeister geworden war, bedeutet dieser Einzelsieg den bislang grössten Triumph.
Marc Marquez fuhr wohl auch mit einer Prise Sicherheit. Sein Bruder Alex stürzte im letzten Teil des Rennens zweimal, schied aus und hat nun in der WM-Wertung 22 Punkte Rückstand. Der 20-jährige Spanier Fermin Aldeguer wurde wie schon im Sprint Dritter.