Thun mit der Wende in der Nachspielzeit
Eine verrückte Schlussviertelstunde stellte das Geschehen in der Maladière mehrmals auf den Kopf. Zuerst dezimierte Xamax' Captain Yoan Epiteaux sein Team, das ab der 21. Minute dank Samir Ramizi führte, mit einer Gelb-roten Karte (78. Minute). Auf den Thuner Ausgleich durch Ihsan Sacko (82.) reagierte Xamax zunächst mit dem erneuten Führungstreffer durch Shkelqim Demhasaj (88.) - um danach doch noch zwei Tore zur Niederlage zu kassieren.
In der 90. Minute unterlief Euclides Cabral ein Eigentor, in der 95. Minute traf wiederum Sacko zum Sieg für Thun. Damit setzte sich der Aufstiegsaspirant von Trainer Mauro Lustrinelli in der Tabelle neun Punkte von den drittplatzierten Neuenburgern ab. Der Rückstand des Tabellenzweiten Etoile Carouge vergrösserte sich auf vier Punkte, weil die Genfer beim 2:2 zuhause gegen Bellinzona ebenfalls in der Nachspielzeit Federn liessen.
Zwei der vier Spiele vom Freitagabend fanden nicht oder nur ansatzweise statt. Die Begegnung zwischen dem finanziell schwer angeschlagenen FC Schaffhausen und Stade Lausanne-Ouchy musste wegen schlechter Platzverhältnisse nach den Schneefällen abgesagt werden. Die Partie zwischen Stade Nyonnais und Vaduz wurde nach sechs gespielten Minuten abgebrochen, weil Nyons Captain Adriano De Pierro nach einem Kopftreffer nach längerer Bewusstlosigkeit ins Spital gebracht werden musste.