Stadt Luzern will hindernisfreie Frauenfussballspiele ermöglichen
Die SP/Juso-Fraktion der Stadt Luzern wollte in einer Interpellation mit fünf Fragen an den Stadtrat unter anderem wissen, wie die Spiele in Luzern barrierefrei zugänglich sein sollen, wenn die Bushaltestelle Allmend bis zu diesem Zeitpunkt nicht hindernisfrei umgebaut ist.
Für die An- und Abreise zum Stadion werden zusätzliche Busse und Züge der Zentralbahn eingesetzt, erklärte der Stadtrat in seiner am Donnerstag publizierten Antwort. Zudem sollen für Menschen mit Behinderungen in unmittelbarer Nähe zum Stadion weitere Behindertenparkplätze eingerichtet werden. Mitarbeitende der Zentralbahn seien vor Ort und böten bei Bedarf Hilfe an, hiess es weiter.
Via Kopfhörer Spielgeschehen verfolgen
Für Menschen mit einer Sehbehinderung gibt es nach Auskunft der organisierenden Uefa einen Audiokommentar-Dienst. Dieser soll es den sehbehinderten Fans ermöglichen, das Spielgeschehen über Kopfhörer mitzuverfolgen. Zudem prüfe die Uefa laut Stadtrat die Bereitstellung von Gebärdensprache in allen Stadien.
Alle Stadien werden über einen barrierefreien Informationsstand verfügen, der entsprechend gekennzeichnet sei. Des Weiteren werden laut Stadtrat Freiwillige die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Behinderung und mit eingeschränkter Mobilität unterstützen.
Vergünstigte Tickets oder Gratistickets für Menschen mit Behinderung oder geringen finanziellen Mitteln sind keine vorgesehen, so der Stadtrat weiter. Das Ticketing liege im Zuständigkeitsbereich der Uefa und nicht beim Austragungsort. Ebenso sei die Organisation des Turniers und alle Aufgaben im oder unmittelbar beim Stadion in der Verantwortung der Uefa Women's Euro 2025.
Die Fussball-Europameisterschaft der Frauen findet vom 2. bis zum 27. Juli in der Schweiz statt. Am 5., 8. und 12. Juli wird je ein Gruppenspiel in der Swisspor-Arena in Luzern ausgetragen.