Schweizerinnen verlieren nach Einbruch deutlich
Gegen die Sloweninnen rechnete sich die Mannschaft von Trainer Knut Ove Joa in der Hauptrunde die grössten Chancen aus. Nach der ersten Halbzeit sah es denn auch noch gut aus. Trotz unnötiger Fehler lagen die Schweizerinnen zur Pause lediglich 16:17 hinten.
Der Start in die zweite Hälfte missglückte dann aber komplett. Bis zur 36. Minute wuchs der Rückstand auf sechs Tore (17:23) an. Joa nahm ein Timeout, und dieses zeigte zunächst Wirkung. Die Schweizerinnen verkürzten auf 21:23 (42.). Nach dem 24:26 (47.) passte dann aber nichts mehr zusammen, trafen die Schweizerinnen einzig noch kurz vor Schluss zum 25:34. Somit setzte es auch im 15. Duell gegen die Sloweninnen eine Niederlage ab.
Die erfolgreichsten Werferinnen der Schweizerinnen waren mit je fünf Treffern Tabea Schmid und Mia Emmenegger. Torhüterin Lea Schüpbach überzeugte mit zwölf Paraden. Insgesamt war die Leistung aber ungenügend. Joa sprach von 18 technischen Fehlern und 20 Fehlwürfen. Sie hätten viele klare Chancen vergeben und zu viele Duelle verloren, bemängelte der Norweger weiter. Er nahm sein Team aber auch in Schutz, da sich seine Spielerinnen ein dermassen hartes Programm auf diesem Niveau nicht gewohnt seien. Es war die fünfte Partie in neun Tagen.
Nach dieser Niederlage ist so gut wie klar, dass die Schweizerinnen ihre zweite EM im 11. oder 12. Rang abschliessen werden. Die letzten beiden Gegnerinnen sind am Montag die Niederlande sowie am Mittwoch Olympiasieger Norwegen. Dort gilt es für die junge Equipe in erster Linie, weitere wichtige Erfahrungen zu sammeln. Punkte kämen einer Sensation gleich.