Sabalenka verhindert amerikanischen Final in extremis
Coco Gauff (WTA 6) steht zum zweiten Mal nach 2022 in einem Grand-Slam-Final. Die erst 19-Jährige setzte sich gegen die acht Jahre ältere Tschechin Karolina Muchova (WTA 10) 6:4, 7:5 durch und liess sich auch von einem rund 50-minütigen Unterbruch nicht von ihrem Weg abbringen. Mehrere Umweltaktivisten hatten das Spiel mit Rufen gestört, einer von ihnen hatte sich auf der Tribüne festgeklebt. Nach mehr als zwei Stunden verwandelte die Amerikanerin ihren sechsten Matchball.
Am Samstag hat Gauff die Möglichkeit, ihren ersten Grand-Slam-Titel zu holen, nachdem sie im vergangenen Jahr im Final des French Open gegen die Polin Iga Swiatek in zwei Sätzen verloren hat.
Sabalenka nach Fehlstart nervenstark
Gauffs Finalgegnerin Sabalenka, die nach dem US Open Swiatek an der Spitze des Rankings ablösen wird, setzte sich gegen Madison Keys (WTA 17) 0:6, 7:6 (7:1), 7:6 (10:5) durch und verhinderte so einen rein amerikanischen Final.
Sabalenka, für die in den letzten beiden Jahren in New York im Halbfinal Endstation war, zeigte sich nach einem kapitalen Fehlstart nervenstark und nahm Keys im zweiten Satz beim Stand von 4:5 den Aufschlag ab, als ihre Kontrahentin zum Matchgewinn aufschlug. In den beiden Tiebreaks zeigte die 25-jährige Weltranglistenzweite ihre ganze Klasse und liess der Amerikanerin nicht den Hauch einer Chance.
Die amtierende Australien-Open-Siegerin greift am Samstag nach ihrem zweiten Grand-Slam-Titel.