Riebli im Sprint in Minneapolis starker Vierter
Im letzten Winter war der 25-jährige Obwaldner in Livigno sogar Dritter geworden. Die Schweizer zeigten im Stadtpark am Fluss Mississippi eine starke Teamleistung. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern erreichten zwei Sprinter von Swiss-Ski die Halbfinals. Dort scheiterten Valerio Grond (7.), Nadine Fähndrich (9.) und Alina Meier (12.). Die Lokalmatadorin und Weltcupführende Jessie Diggins belegte beim ersten Weltcup in den USA seit über 20 Jahren vor 15'000 enthusiastischen Zuschauern den 4. Platz. Die Siege gingen an die Olympiasieger Johannes Hösflot Klaebo aus Norwegen und Jonna Sundling aus Schweden. Für Klaebo war es bereits der 77. Weltcupsieg - mit erst 27 Jahren.
Schweizer Skispringer weit zurück
Die Schweizer Skispringer spielen bei der Weltcup-Rückkehr von Oldie Noriaki Kasai in Japan nur eine Nebenrolle. Killian Peier belegte im ersten von zwei Springen in Sapporo als bester Athlet von Swiss-Ski den 29. Platz. Der 42-jährige Simon Ammann, der 2007 auf dieser Schanze Weltmeister geworden ist, und Gregor Deschwanden verpassten mit den Rängen 40 respektive 41 die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Für Deschwanden, zwei Wochen zuvor in Willingen noch auf dem Podest, war es erst das zweite Mal in dieser Saison, dass er sich nicht in den Top 30 einreihen konnte.
Kasai liefert, Kraft macht den Spielverderber
Besser machte es Lokalheld Noriaki Kasai, der im Alter von 51 (!) Jahren nach vierjähriger Pause sein 570. Weltcup-Springen bestritt und als 30. sogar noch einen Weltcup-Punkt holte. Beinahe hätten sich die japanischen Zuschauer auch über einen Heimsieg freuen können. Doch der bei Halbzeit führende Ryoyu Kobayashi wurde vom Österreicher Stefan Kraft um mickrige 0,4 Punkte noch in den 2. Rang verdrängt. Mit seinem neunten Weltcupsieg in dieser Saison baute Kraft seine Führung im Weltcup weiter aus.
Follador verpasst Zweierbob-Podest nur knapp
Nach dem Schock mit dem schweren Trainingssturz des Viererbobs von Michael Vogt, dessen Anschieber Sandro Michel noch immer auf der Intensivstation der Universitätsklinik Dresden liegt, schlagen sich die Schweizer beim Weltcup in Altenberg sehr gut. Dem Engadiner Cédric Follador gelingt mit Anschieber Luca Rolli mit Platz 4 sein bestes Weltcup-Resultat. Simon Friedli/Dominik Schläpfer werden Zehnte. Den Schweizer Podestplatz verhindert der sensationelle Koreaner Kim Jinsu, der in seinem ersten Weltcuprennen überhaupt hinter den Deutschen Adam Ammour und Francesco Friedrich auf den 3. Platz fährt.