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NBA-Saisonstart im Zeichen von Victor Wembanyama

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NBA-Saisonstart im Zeichen von Victor Wembanyama

24. Oktober 2023, 05:01 Uhr
Der erst 19-jährige NBA-Rookie Victor Wembanyama von den San Antonio Spurs freut sich im Vorbereitungsspiel gegen die Oklahoma City Thunder über einen Korb
© KEYSTONE/AP/Sarah Phipps
Mit der Partie von Meister Denver Nuggets gegen die Los Angeles Lakers startet die NBA in ihre 78. Saison. Mit grosser Spannung wird auch das Debüt des Franzosen Victor Wembanyama erwartet.

Victor Wembanyama gilt noch vor seinem ersten NBA-Einsatz mit den San Antonio Spurs als Wunderkind. Der Power Forward ist 2,24 m gross, aber dennoch nur wenig mehr als 100 kg schwer. Deshalb ist er trotz seiner Grösse enorm flink und beweglich. Dazu erweist sich der erst 19-jährige Franzose, der fast einem Spielmacher gleich über ein ausgezeichnetes Ballhandling verfügt, in der Offensive auch aus der Distanz als treffsicher.

So gehören bei ihm auch Würfe von hinter der Dreipunktelinie zum Repertoire. «Zwei Meter 24 gross zu sein und so zu werfen, das ist nicht normal. Sein Potenzial ist riesig», schwärmt auch Clint Capela, der einzige Schweizer Spieler der Liga, von «Wemby», so der Spitzname des Rookies.

Alle Anlagen für dominantes Auftreten

Mit seinen extrem langen Armen und einer Spannweite von 2,40 m ist Wembanyama zudem Garant für viele Rebounds, dies im Angriff wie in der Verteidigung, wo seine generelle Einsatzbereitschaft ebenfalls stimmt. Kurz: Der 19-Jährige hat alles, um in den kommenden Jahren in der besten Liga der Welt zu dominieren.

In den Vorbereitungsspielen mit den Spurs stellte der Rookie alle seine Qualitäten bereits unter Beweis. Jedoch gehören die San Antonio Spurs in der kommenden NBA-Saison trotz Wembanyama nicht zu den Favoriten auf den Titel. Die Texaner, die seit 1996 von Gregg Popovich trainiert werden, waren in der vergangenen Meisterschaft mit nur 22 Siegen in 82 Qualifikationsspielen das zweitschlechteste Team der Liga.

Meister Denver unverändert stark

Wembanyama wird zugetraut, in die Fussstapfen von Superstar LeBron James zu treten. Dieser war 2003 der Nummer-1-Pick im Draft, und steht nun vor seiner 21. NBA-Saison. In der vergangenen Saison überflügelte der mittlerweile 38-Jährige in der ewigen Skorerliste Kareem Abdul-Jabbar als fleissigsten Punktesammler. Zudem strebt James mit den Los Angeles Lakers nach dem ersten Titel seit 2020.

In der vergangenen Saison scheiterte die Glamour-Franchise aus Kalifornien in den Playoff-Halbfinals am nachmaligen Champion aus Denver. Die als Team eingespielten Nuggets mit ihrem serbischen Starspieler Nikola Jokic gelten in der Western Conference noch vor den Lakers und den Golden State Warriors um Stephen Curry und Chris Paul als die zu schlagende Mannschaft.

Im Osten wird neben Boston - zusammen mit den L.A. Lakers mit 17 Titeln der Rekordmeister - den Milwaukee Bucks am meisten zugetraut. Die Equipe mit dem griechischen Superstar Giannis Antetokounmpo hatte 2021 den Titel gewonnen und verstärkte sich diesen Sommer mit dem Distanzschützen Damian Lillard.

Hawks in der Verteidigung stärker

Clint Capela schied mit den Atlanta Hawks Ende April - wie schon in der Saison zuvor - in den Playoff-Achtelfinals aus. Gegen die Boston Celtics resultierten in der Best-of-7-Serie 2:4 Siege. Der 29-jährige Center aus Meyrin steht bei den Hawks noch bis Sommer 2025 unter Vertrag, mit einem garantierten Jahressalär von mehr als 20 Millionen Dollar.

Vor dem ersten Saisonspiel auswärts gegen die Charlotte Hornets spricht Capela davon, dass die Franchise aus Georgia unter dem neuen Coach Quin Snyder besser verteidigt. «In der Vorbereitungsphase hat sich jeder in der Verteidigung bemüht. Ich bin sehr gespannt auf diese Saison.» Der Genfer bildet zusammen mit Onyeka Okongwu eines der stärksten Center-Duos der Liga. Auch im Spielaufbau verfügt Atlanta mit Trae Young und Dejounte Murray über zwei sehr starke Spieler.

Quelle: sda
veröffentlicht: 24. Oktober 2023 05:01
aktualisiert: 24. Oktober 2023 05:01