Meillards schlechtes Geburtstags-Omen

Neunmal nahm der am 29. Oktober 1994 geborene Meillard in Sölden schon Anlauf. Mehr als die Plätze 5 (2020), 7 (2022) und 16 (2021) schauten noch nicht heraus für den Edeltechniker, der es im Riesenslalom schon siebenmal auf das Podest geschafft und letzte Saison in Schladming in seiner stärksten Disziplin den ersten Weltcupsieg errungen hat.

Als schlechtes Omen erweist sich bislang auch sein Geburtstag. «Zweimal fand das Rennen an meinem Geburtstag statt, zweimal wurde es abgesagt. Es wäre schön, wenn wir dieses Mal fahren können», sagte Meillard zwei Tage vor dem diesjährigen Rennen, das auf seinen 27. Geburtstag fiel.

Zwar täuschte ihn seine Erinnerung ein wenig, weil die Absage von 2018 einen Tag vor seinem Geburtstag war. Doch der Gesamteindruck, dass ihm sein persönlicher Feiertag auf der Rennpiste kein Glück bringt, bleibt.

Auch dieses Mal meinte es der Rettenbachgletscher nicht gut mit Meillard. Zwar konnte er selbst fahren, genützt hat es aber nichts. Ohne dass ihm ein Fahrfehler unterlief, sprang ihm im Steilhang die neue Bindung auf. «Ich habe den ganzen Sommer nie einen Ski verloren. Dass es ausgerechnet jetzt passierte, ist natürlich ärgerlich», sagte er, als das Rennen noch im Gang war.

Immerhin spielte Meillard in diesem Jahr die Absage in die Karten. Durch diese verliert der Allrounder keine Punkte auf seine Konkurrenten im Kampf um den Riesenslalom- und Gesamtweltcup. Mit Marco Schwarz, Marco Odermatt, Alexis Pinturault und Henrik Kristoffersen belegten zum Zeitpunkt des Abbruchs vier Allrounder die ersten vier Plätze.