Jonas Hasler mit Karriere-Bestresultat
Der 18-jährige Thurgauer, der sich am Heimweltcup als einziger Schweizer für die Finals in dieser Disziplin qualifiziert hatte, konnte sich im Vergleich zum Halbfinal und der Qualifikation nochmals steigern. Am Ende fehlten Hasler, dessen beste Klassierung im Weltcup zuvor ein ein 6. Platz aus der vergangenen Saison beim Abschluss in Silvaplana war, mit 82,20 Punkten etwas mehr als eineinhalb Punkte zum ersten Podest.
Den Sieg holte sich mit 86,63 Punkten Cameron Spalding. Der 19-jährige Kanadier, der schon beim Saisonauftakt in Neuseeland triumphiert hat, setzte sich vor dem Amerikaner Gerard Redmond (86,22) und dem Deutschen Noah Vicktor (83,72) durch.
Bei den Frauen siegte die Britin Mia Brookes (84,86) vor der Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott (77,29) und der Japanerin Kokomo Murase (71,15). Andrina Salis und Ariane Burri verpassten den Final der besten acht um rund zehn Punkte und klassierten sich in den Rängen 12 und 13.
Jonas Hasler, der mit stylischen Runs und seiner erfrischenden Art herausstach, scheint das Heimpublikum zu beflügeln. Obwohl erst am Anfang einer vielversprechenden Karriere, liess er sein grosses Potenzial in Laax schon mehrmals aufblitzen: 2022 schaffte er es in der Halfpipe als 15-Jähriger auf Platz 21, letzte Saison verbesserte er sein Bestresultat in der Pipe mit Platz 16 und holte als 29. seine ersten Weltcuppunkte im Slopestyle.
Aussergewöhnlich ist auch, dass Hasler sowohl im Slopestyle als auch in der Halfpipe mitmischt - ein Spagat, der in den letzten Jahren einzig dem australischen Weltklasse-Athleten Valentino Guseli auf höchstem Niveau gelang. Den diesjährigen Final in der Laaxer Pipe verpasste der Sohn zweier ehemaliger Halfpipe-Spezialisten und Olympia-Teilnehmer als Vierzehnter um weniger als drei Punkte.