Ein Schweizer Sieg für die Moral
Nicht alles am Dienstagabend in Dublin war gut, aber am Ende schaute der Sieg heraus, der der Moral gut tun wird. Seit dem September hatte die Schweiz nicht mehr gewonnen, wie Shaqiri, der Siegtorschütze beim 1:0 in Irland, gegenüber SRF erinnerte. Für ihn selber war die Partie auch eine Genugtuung: «Ich bin froh, dass ich meine Leistung heute bringen und der Mannschaft mit einem schönen Tor helfen konnte.»
Nachdem Shaqiri am Samstag gegen Dänemark nicht von Beginn weg eingesetzt worden war, wurde über sein Status gerätselt. «Murat Yakin und ich hatten immer schon ein gutes Verhältnis», versicherte der US-Legionär. «Es war mit ihm klar abgemacht, dass ich beim ersten Spiel auf der Bank sitze. Daher ist alles gut. Wir sind in der Vorbereitung auf die EM und der Trainer will möglichst viele Spieler anschauen.»
Die Analyse des nur bis zur Pause eingesetzten Granit Xhaka fiel ebenfalls positiv aus. «In der ersten Halbzeit hatten wir viel Kontrolle und Ballbesitz. Am Ende war es ein verdienter Sieg», meinte der Captain und hob die Fortschritte in der Defensive hervor. «Wenn wir hinten zu null spielen, wissen wir, dass wir vorne einen oder zwei machen können. Es geht ums Gewinnen, nicht ums schön spielen. Wir haben diesbezüglich einen riesigen Fortschritt gemacht, dürfen mit einem positiven Gefühl nach Hause fahren.»
Die beiden Partien in Kopenhagen und Dublin haben das Vertrauen in die Defensive wieder hergestellt. «Sehr erfreulich», fand Nationaltrainer Murat Yakin, dass seine Mannschaft zweimal ohne Gegentreffer geblieben ist. «Offensiv müssen wir uns sicher noch steigern», hielt er fest. Da trifft es sich gut, dass in den kommenden Tagen Breel Embolo mit Monaco sein Comeback nach langer Verletzungspause geben wird.