Dritter WM-Titel für Verstappen, Premiere für Piastri
Die Entscheidung im Titelkampf, der längst keiner mehr war, war schon kurz nach der Hälfte des Pensums auf dem Lusail International Circuit gefallen. Sergio Perez, der als Einziger, allerdings auch er nur in dunkelgrauer Theorie, seinem Teamkollegen das Triple noch hätte streitig machen können, schied nach einer Kollision mit dem Deutschen Nico Hülkenberg im Haas und dem Franzosen Esteban Ocon im Alpine aus.
Vor dem Rennen, das Verstappen mit 177 Punkten Vorsprung vor dem Mexikaner in Angriff genommen hatte, hätte der Niederländer 3 Punkte benötigt, um schon am Samstag wieder als Weltmeister festzustehen. Derart lief der Niederländer nie Gefahr, die erste Möglichkeit zum vorzeitigen Titelgewinn zu verpassen. Schlechter als an 5. Stelle war er über die gesamten 19 Runden nicht klassiert.
Im vierten Sprint der Saison, der wegen Zwischenfällen nicht weniger als dreimal durch den Safety-Car neutralisiert werden musste, errang der überraschende Piastri in seiner ersten Formel-1-Saison den ersten Sieg. Der aus der Pole-Position gestartete Australier aus Melbourne, ein früherer Meister in der Formel 2 und der Formel 3, bestätigte mit seinem Coup auch ein weiteres Mal die Fortschritte des Teams McLaren. Lando Norris, neben Piastri aus der Frontreihe losgefahren, rundete den gelungenen Auftritt für den Traditionsrennstall mit dem 3. Platz ab.
Die Fahrer des Teams Alfa Romeo, Valtteri Bottas und Zhou Guanyu, gingen leer aus. Der Finne und der Chinese fanden sich in der Schlussrangliste auf den Plätzen 10 und 14 wieder.