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Der St. Jakob-Park ist für den FCB nicht finanzierbar

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Der St. Jakob-Park ist für den FCB nicht finanzierbar

21. Dezember 2023, 14:48 Uhr
Der FCB-Präsident David Degen möchte bei den Besitzverhältnissen des St. Jakob-Parks eine andere Lösung
© KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Der St. Jakob-Park ist für den FC Basel in der heutigen Genossenschaftsstruktur nicht finanzierbar, wie Präsident David Degen in einem Interview sagt.

Der finanziell angekratzte Klub wird trotz lukrativen Spielerverkäufen in diesem Jahr eine schwarze Null schreiben, sagte Degen im am Donnerstag publizierten Interview mit CH Media. «Ich würde aus dem Stadion ausziehen. Sofort», so der Klubpräsident. Ein eigenes Stadion mit 25'000 Plätzen wäre ihm zufolge die beste Lösung für den FCB. Im heutigen genossenschaftlichen Konstrukt fresse das Stadion dem Klub alle Ticket- und Gastronomieeinnahmen weg.

Das «Joggeli» im Besitz der öffentlichen Hand ist laut Degen die einzig andere Option. Der FCB würde sich mit einem «moderaten Betrag» von maximal einer Million Franken pro Jahr daran beteiligen. Für eine solche Lösung müsste laut Degen die Politik vorwärts machen. Es wäre für die Zukunft des Klubs wünschenswert, dass sich Basel-Stadt und Baselland bald einigten.

Ausländische Investoren seien Stand heute keine Option. Auch dem Verkauf des Stadionnamens steht der Klubpräsident kritisch gegenüber. Ein Teil der Einnahmen eines Sponsors würde an die Genossenschaft gehen. «Es käme Geld in ein Konstrukt, das so nicht funktioniert.»

Offene Fragen gebe es auch noch hinsichtlich der Frauen-Europameisterschaft 2025. Dem Klub drohten wegen der EM Mehrkosten, sagte Degen. Gesprächsbedarf bestehe zwischen der UEFA, der Stadt und dem Klub. «Es muss für uns aufgehen. Wenn es das nicht tut, sorge ich höchstpersönlich dafür, dass die Türe zum Stadion zu bleibt», sagte Degen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 21. Dezember 2023 08:48
aktualisiert: 21. Dezember 2023 14:48
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