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Das Comeback der Männer und ein bitterer Ausfall

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Das Comeback der Männer und ein bitterer Ausfall

13. November 2025, 04:00 Uhr
Die Geschwister Zoé und Anouk Vergé-Depre (hier an den Schweizer Meisterschaften) wollen die erste WM-Medaille für die Schweiz bei den Frauen gewinnen
© KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Vom 14. bis 23. November spielen in Adelaide je 48 Frauen- und 48 Männerteams um den WM-Titel im Beachvolleyball. Für die Schweiz haben sich fünf Teams qualifiziert - überraschenderweise gleich drei Männerduos.

Nach zuletzt zwei Weltmeisterschaften ohne Schweizer Männerbeteiligung kommt es nun zum Comeback auf der grossen Bühne. Marco Krattiger/Leo Dillier, Adrian Heidrich/Jonathan Jordan und Yves Haussener/Julian Friedli vertreten die Schweiz in Australien. Für Sebastian Beck, Leiter Leistungssport Beachvolleyball, ist das ein deutliches Signal: «Dass wir mit drei Männerteams an der WM sind, zeigt, dass wir wichtige Fortschritte gemacht haben.»

Besonders brisant: Krattiger/Dillier und Heidrich/Jordan treffen gleich im ersten Gruppenspiel aufeinander. In derselben Gruppe wartet mit dem norwegischen Duo Mol/Sörum, den Weltnummern 1 und Europameister von 2025, ein echtes Schwergewicht des Sports. Haussener/Friedli müssen sich derweil gegen Teams aus Katar, Österreich und Kuba behaupten. Nationaltrainer Philip Gabathuler zeigt sich optimistisch: «Alle drei Teams haben das Potenzial, die Gruppenphase zu überstehen.»

Die grössten Schweizer Medaillenhoffnungen ruhen jedoch auf dem Schwesternduo Anouk und Zoé Vergé-Dépré. In ihrer ersten gemeinsamen Saison haben die Bernerinnen eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit den besten Teams der Welt mithalten können. Damit besteht die Hoffnung, dass erstmals überhaupt ein Schweizer Frauenduo eine WM-Medaille gewinnt.

Eine Hiobsbotschaft gab es bei der zweiten Frauenvertretung: Die erfahrene Tanja Hüberli fällt nach einer Fussoperation aus. Ihre Partnerin Leona Kernen bildet nun mit Annique Niederhauser ein neues und gleichzeitig vertrautes Team. Die beiden Nachwuchshoffnungen gewannen 2023 an der U21-WM Silber und treten nun erstmals gemeinsam an einer Elite-WM an.

Quelle: sda
veröffentlicht: 13. November 2025 04:00
aktualisiert: 13. November 2025 04:00