Bobfahrerin Debora Annen überzeugt beim Weltcup-Auftakt
Annen lag im Monobob-Rennen nach dem ersten Lauf auf Platz 2, bekundete danach allerdings grosses Pech, als unmittelbar vor ihrer zweiten Fahrt die mehrfache Weltmeisterin Elena Meyers Taylor einen Sturz verzeichnete und dadurch einen längeren Unterbruch verursachte. Der nasse Neuschnee auf der Bahn war für die Junioren-Weltmeisterin und die Halbzeit-Führende Breeana Walker danach eine zu grosse Hypothek. Die 22-jährige Schwyzerin klassierte sich direkt hinter der Australierin im 6. Rang; der Sieg ging an die Deutsche Laura Nolte.
Trotzdem darf Annen zufrieden sein. Für die Tochter des mehrfachen Olympia- und WM-Medaillengewinners Martin Annen war es erst der dritte Start im Weltcup. Ihre Landsfrau Melanie Hasler wurde mit über zwei Sekunden Rückstand Vierzehnte.
Beide Männer-Schlitten in den Top Ten
Bob. - Die Schweizer Männer schnitten im Zweierbob ordentlich ab. Der Bündner Cédric Follador mit Anschieber Luca Rolli als Neunter und der Zuger Timo Rohner mit Mathieu Hersperger als Zehnter büssten im zweiten Umgang noch einige Ränge ein. Zu Platz 5 fehlten knapp drei Zehntel. Diese Rangierung wäre im Idealfall möglich gewesen. Die drei deutschen Duos teilten die Podestplätze unter sich auf, und auch der britische Schlitten mit Brad Hall setzte sich leicht ab. Die Entdeckung des Tages war Francesco Friedrichs neuer Anschieber Simon Wulff. Er verhalf dem 34-jährigen Dominator gleich zu einem Startrekord in Altenberg.
Häcki-Gross als Neunte beste Schweizerin
Biathlon. - Lena Häcki-Gross war am Biathlon-Weltcup im finnischen Kontiolahti im Sprintrennen der Frauen als Neunte die beste Schweizerin. Die 29-jährige Obwaldnerin, die letzte Saison mit zwei Weltcupsiegen und drei weiteren Podestplätzen zur absoluten Weltspitze aufgeschlossen ist, blieb beim Schiessen fehlerfrei und büsste im zweiten Wettkampf der Saison ein halbe Minute auf die tschechische Siegerin Marketa Davidova ein. Die Plätze 2 und 3 belegten die Schwedin Elvira Öberg und die Finnin Suvi Minkkinen. Zweitbeste Schweizerin war Aita Gasparin im 18. Rang, die ebenfalls zehnmal ins Schwarze traf.
Einzig Grond ein Halbfinalist
Langlauf. - Einzig Valerio Grond vertrat beim Skating-Sprint in Lillehammer die Schweizer Farben in Halbfinals, denn Janik Riebli schied in der ersten K.o.-Runde aus, Nadine Fähndrich verzichtete wegen einer Erkältung und das Frauentrio Anja Weber, Nadja Kälin sowie Désirée Steiner blieb in der Qualifikation hängen. Grond bekundete als Elfter der Qualifikation in den Viertelfinals noch keine Probleme, in der Vorschlussrunde hingegen wurde er vor dem Einbiegen ins Stadion eingeklemmt. Die Finals endeten mit Favoritensiegen durch Johannes Hösflot Klaebo und Jonna Sundling.
Julie Zogg einzige Swiss-Ski-Viertelfinalistin
Snowboard. - Der Parallel-Riesenslalom im chinesischen Yanqing verlief für das Schweizer Team nicht nach Wunsch. Einzig Julie Zogg schaffte den Einzug in die Viertelfinals. Dort blieb sie an der Österreicherin Sabine Payer hängen, die später den Final gegen die Italienerin Lucia Dalmasso verlor. Ester Ledecka, vor Wochenfrist in China Siegerin beim Saisonstart, war nicht zugegen. Für Flurina Bätschi sowie Dario Caviezel bei den Männern bedeuteten die Achtelfinals Endstation.
Maag Sechste in Innsbruck
Schlitteln. - Natalie Maag hat sich den Podesträngen im zweiten Weltcuprennen der Rennrodlerinnen in dieser Saison angenähert. Nach Platz 11 beim Auftakt in Lillehammer klassierte sich die 27-jährige Zürcher Oberländerin in Innsbruck im 6. Rang. Rund dreieinhalb Zehntel trennten die WM-Zweite von der drittplatzierten Österreicherin Lisa Schulte. Den Sieg holte sich Schultes Landsfrau Madeleine Egle vor der Deutschen Julia Taubitz.