Zürcher Justiz stellt ehemaligen ERZ-Direktor vor Gericht
Dem ehemaligen städtischen Kaderangestellten wird unter anderem das Führen einer «schwarzen» Kasse und das eigenmächtige Bewilligen von Dienstfahrzeugen für sich selber und andere Kaderleute vorgeworfen.
Die Anklage fordert eine bedingte Freiheitsstrafe von 24 Monaten und eine unbedingte Geldstrafe von 180 Tagessätzen. Pauli sei geständig, schreibt die Oberstaatsanwaltschaft in der Mitteilung vom Mittwoch weiter.
Teure Dienstwagen und Wildvögel
Ab dem Jahr 2015 kamen bei den städtischen Entsorgungsbetrieben ERZ zahlreiche Unregelmässigkeiten ans Licht. Eine externe Untersuchung zeigte, dass ERZ eine «Parallelwelt mit eigenen Regeln» war.
Pauli leistete sich einen teuren Dienstwagen, für die Mitarbeitenden gab es ein Fitnesscenter, opulente Weihnachtsfeste und eine Anlage mit Wildvögeln und Emus. Ein anderer Kadermann bewahrte Einkünfte aus dem Verkauf ausrangierter Maschinen in bar in einem Safe auf.