Wohneigentum im Kanton Zürich dürfte auch 2024 teurer werden
Die Zürcher Wohneigentumspreise seien im vierten Quartal 2023 aus einem kurzen Dämmerschlaf erwacht. Der Wohneigentumsindex (ZWEX) stieg zum Jahresende um relativ hohe 1,6 Prozent, nachdem die Preise im dritten Quartal mit einem Minus von 0,1 Prozent noch faktisch zum Stillstand gekommen waren, wie die ZKB am Dienstag mitteilte.
Damit kosteten Zürcher Eigenheime Ende des vergangenen Jahres 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Schweizweit betrugt das Plus nur 2,0 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet die ZKB eine leichte Abschwächung des Preiswachstums. Für den Kanton Zürich geht die ZKB von einem Plus von 2,5 Prozent aus. Für die Schweiz dürfte das Preiswachstum 1,5 Prozent betragen.
Die grossen Trends am Immobilienmarkt dürften sich auch 2024 fortsetzen. So dürfte die Nettozuwanderung hoch bleiben und der Rückgang der Leerstände bei Mietwohnungen anhalten. Die Wohnbautätigkeit - gebremst durch weniger Baubewilligungen und höhere Baukosten - werde nicht in der Lage sein, den Zusatzbedarf an Wohnungen zu stillen.
Der Trend der Angebotsmieten zeige vor allem in den Städten weiter nach oben. Bei bestehenden Mietverhältnissen werde hingegen kurzfristig Ruhe einkehren, denn der Referenzzins dürfte eine Pause einlegen.