Winterthur will 2024 72 neue Vollzeitstellen schaffen
Der Gesamtaufwand beträgt 1,738 Milliarden Franken, der Gesamtertrag 1,732 Milliarden Franken, wie die Stadt Winterthur am Dienstag mitteilte. Das ergibt ein Minus von 5,7 Millionen Franken.
Finanzvorstand Kaspar Bopp (SP) betonte vor den Medien die hohe Belastung der Zentrumsstadt und das Bevölkerungswachstum. Höhere Kosten kommen auf Winterthur in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Sozialem zu.
Die Personalkosten steigen um 22,1 Millionen Franken. Das sind fast 72 neue Vollzeitstellen bei insgesamt rund 3730. Dies ist vor allem auf die stark steigende Anzahl Schülerinnen und Schüler und die Betreuung zurückzuführen. Dafür sind allein 33 Stellen vorgesehen. Aber auch für die Energie-und Klimaziele sowie bei Bau und Mobilität braucht es neue Stellen.
Teuerung soll ausgeglichen werden
Dem städtischen Personal soll die erwartete Teuerung im nächsten Jahr ausgeglichen werden, der Stadtrat sieht 1,8 Prozent vor.
Das Budget ermögliche es, die strategischen Ziele wie Digitalisierung, Umsetzung der Energie- und Klimaziele sowie die Entwicklung des öffentlichen Raums weiterzuverfolgen, sagte Bopp.
Für das nächste Jahr rechnet Winterthur mit 2,5 Millionen Franken weniger Steuereinnahmen als im Vorjahr. Das Rekordjahr bei den Grundstückgewinnsteuren (78 Millionen Franken) werde nicht wiederholt werden, hielt Bopp fest. Dennoch seien die erwarteten 64 Millionen auf hohem Niveau.
Fast 215 Millionen Franken will der Stadtrat im nächsten Jahr investieren. Unter anderem in mehrere Schulhäuser, zudem werden der Stadtgarten und das Theater Winterthur saniert. Der Bedarf an Schulraum sei dringend, sagte Bopp. Für 2024 sind dafür 45 Millionen vorgesehen, über ein Drittel aller Investitionen.