Walliser Waldbrand hat sich in Nacht «explosionsartig ausgebreitet»
Laut einer Mitteilung des Walliser Helikopterunternehmens vom Dienstagmorgen standen in der Nacht auf Dienstag nur zwei Helikopter im Einsatz - einer der Air Zermatt und einer der Air-Glaciers, einem anderen Helikopterunternehmen aus dem Wallis.
Dies aus Sicherheitsgründen. Die Dunkelheit, der Rauch sowie das genaue Abwerfen des Löchschwassers auf die Brandherde stelle für die Piloten nachts eine grosse Herausforderung dar, hiess es in der Mitteilung.
Am Dienstag sollen Grosshelikopter des Typs K-Max oder Super Puma zum Einsatz kommen. «Es ist höchste Priorität, dass sich das Feuer nicht mehr weiter in Richtung Riederalp ausweiten wird», schrieb Air Zermatt. Es sei davon auszugehen, dass die Löscharbeiten noch Tage dauerten.
Das Feuer war am späteren Montagnachmittag entdeckt worden. Auch weil im Rhonetal ein kräftiger Wind blies, breiteten sich die Flammen im trockenen Gelände rasch aus. Die Bevölkerung in mehreren Ortschaften im Gebiet Ried-Mörel wurde evakuiert.
Der Gemeindepräsident der vom Brand betroffenen Gemeinde Bitsch VS, Eduard Kuonen, sagte im Schweizer Radio SRF, der Brand sei gross. Er mache Angst und betroffen, wenn man die Schäden sehe. Der Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Mario Schaller sagte im Radio, wenn ein Baum Feuer fange, sei er wie eine Fackel. «Es ist wirklich eine gefährliche Situation».