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Ständerat lehnt Vorsorgelösung bei schweren Erdbeben ab

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Ständerat lehnt Vorsorgelösung bei schweren Erdbeben ab

16. Dezember 2025, 10:22 Uhr
Geht es nach dem Ständerat, sollen Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer künftig nicht solidarisch für Schäden an Gebäuden nach einem schweren Erdbeben aufkommen. (Archivbild)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der Ständerat will keine finanzielle Vorsorgelösung für den Fall von schweren Erdbeben in der Schweiz schaffen. Die kleine Kammer hat eine entsprechende Vorlage des Bundesrats abgelehnt.

Mit 23 zu 19 Stimmen bei 2 Enthaltungen sprach sich eine knappe Mehrheit am Dienstag gegen eine Verfassungsänderung für eine Bundeskompetenz im Bereich der Finanzierung der Behebung von Gebäudeschäden bei Erdbeben aus. Das Geschäft geht nun an den Nationalrat.

Der Bundesrat hatte vorgeschlagen, mit einer neu geschaffenen Verfassungsbestimmung dem Bund die Kompetenz zu übertragen, finanziell für den Fall eines schweren Erdbebens vorzusorgen. Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden würden in einem solchen Fall dazu verpflichtet, einen Betrag von höchstens 0,7 Prozent des Versicherungswerts ihres Gebäudes einzubringen, um Betroffene zu entschädigen und einen raschen Wiederaufbau zu ermöglichen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 16. Dezember 2025 10:22
aktualisiert: 16. Dezember 2025 10:22