Stadt Zürich will Unfallschwerpunkt Limmatplatz entschärfen
Drei Tramlinien, eine Buslinie, 15'000 Fahrzeuge pro Tag und unzählige Fussgänger und Velofahrende wollen auf dem Limmatplatz aneinander vorbei. Dies klappt nicht immer, wie eine Auswertung des Stadtrats zeigt. In den vergangenen fünf Jahren krachte es 64 Mal.
Unfallschwerpunkt ist das Tramtrassee, das von Fussgängern, Autos und Velos auf zwei Seiten des Platzes überquert werden muss. Bei der Mehrheit der Unfälle blieb es bei Blechschaden. Registriert wurden jedoch auch Leichtverletzte sowie ein verletzter Tram-Passagier, der wegen einer Notbremsung stürzte.
Wechselsignal soll vor Tram warnen
Nun will die Stadt den «anspruchsvollen Verkehrsknoten» entschärfen. Möglich sei, das bisher statische Signal, das vor dem Tram warnt, durch ein Wechselsignal zu ersetzen: Wenn das Signal leuchtet, wenn wirklich ein Tram heranfährt, könnte dies die Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenkenden vielleicht erhöhen, schreibt der Stadtrat in einer Antwort auf eine FDP-Anfrage im Gemeinderat.
Es werde nun geprüft, ob diese Massnahme umgesetzt werden könne. Auch die Verkehrsführung soll verbessert werden: Eine veränderte Spurführung von der Langstrasse herkommend in Richtung Kornhausbrücke sei angedacht. Dies könnte die Komplexität verringern. Umgesetzt werden soll dies ab 2028.
In der Gegenrichtung, also von der Kornhausbrücke in Richtung Langstrasse, bleibt das Queren des Limmatplatzes wohl bis auf Weiteres anspruchsvoll: Eine veränderte Spurführung sei dort unter anderem wegen der Bus-Priorisierung nicht möglich.