Seilbahnen mit sehr gutem Start in den Sommer
Die Zahl der Gäste habe im Mai und Juni um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, teilte der Verband Seilbahnen Schweiz (SBS) am Donnerstag anhand einer Erhebung bei 60 Mitgliedern aus dem gesamten Land mit. Der Umsatz sei gar um 19 Prozent gestiegen. Dies sei ein ausgezeichneter Start in den Sommer.
«Wandern und Aktivitäten im Freien freuen sich in der Schweiz über immer grössere Beliebtheit und so gelingt es den Schweizer Bergbahnen, dank angepasstem Angebot auch in der warmen Jahreszeit immer mehr Gäste anzuziehen», erklärte Verbandsdirektor Berno Stoffel.
Umsatzsprung in der Zentralschweiz
Das stärkste Wachstum gab es in der Zentralschweiz. Dort kletterte die Gästezahl um ein Viertel, während der Umsatz gar um 63 Prozent in die Höhe schoss. Im Wallis legten die Passagierzahlen um 20 Prozent zu, der Umsatz um 27 Prozent. Auch im Berner Oberland freuten sich die Seilbahnen über gut ein Viertel mehr Reisende, während der Umsatz mit einem Plus von 12 Prozent allerdings unterdurchschnittlich blieb.
Auch in den Waadtländer und Freiburger Alpen seien die Zahlen höher ausgefallen, hiess es. Besonders interessant sei, dass der Zugewinn an Gästen auch Regionen betreffe, die in der Vergangenheit vor allem auf den Wintertourismus ausgerichtet gewesen seien.
Im Gegensatz dazu ging in der Ostschweiz und im Tessin die Gästeanzahl etwas zurück, wobei Im Tessin der Umsatz um 14 Prozent tauchte. In Graubünden fiel die Passagierzahl um 10 Prozent.
Weit über dem langjährigen Schnitt
«Noch erfreulicher für die Schweizer Seilbahnbranche ist ein Blick auf den 5-Jahresdurchschnitt. Verglichen mit den Daten der letzten fünf Jahre ist in der gesamten Schweiz die Anzahl an Gästen bei den Seilbahnen um mehr als ein Drittel gestiegen», schrieb der Verband.
Hier verzeichneten alle analysierten Regionen ein deutliches Plus. Dabei sei die Zunahme in den Waadtländer und Freiburger Alpen (+67%) sowie im Wallis (+55%) am grössten ausgefallen.
Die Schweizer Bergbahnen würden ihren Fokus vermehrt auf einen Ganzjahresbetrieb legen. Damit seien sie auf dem richtigen Weg, erklärte Verbandsdirektor Stoffel.