Schweizer Botschafterin sieht Reformbedarf des Uno-Sicherheitsrats
Der Sicherheitsrat bleibe trotz allen Spannungen ein Ort, an dem man miteinander reden müsse, sagte Baeriswyl in einem am Freitag publizierten Interview mit «Le Temps».
Doch wenn Baeriswyl sehe, wie sich die «grossen Mächte» streiten, beunruhige sie die geopolitische Lage. Hoffnung liege im System: In den Regeln, dem internationalen Recht und dem humanitären Völkerrecht, sagte die Vertreterin der Schweiz.
Die durch Vetos teilweise eingeschränkten Handlungsfähigkeit des höchsten Gremiums der Vereinten Nationen ist bekannt. Die Aussenministerinnen und Aussenminister der G20-Staaten sprachen sich Ende Februar gemeinsam für eine umfassende Reform der wichtigsten internationalen Organisationen aus. «Wir brauchen Institutionen, die die Welt von heute besser widerspiegeln und nicht die Welt, wie sie war, als diese Institutionen geschaffen wurden», sagte etwa US-Aussenminister Antony Blinken.