News
Schweiz

Schweiz zunehmend Ziel von Menschenschmuggel und -handel

Menschenhandel

Schweiz zunehmend Ziel von Menschenschmuggel und -handel

18. Dezember 2024, 10:53 Uhr
Oft werden Menschen in Lastwagen versteckt illegal über Grenzen geschleust, bis sie dann doch von der Polizei aufgegriffen werden. (Archivbild)
© KEYSTONE/AP, KENT NEWS/MATT DEVINE
Die Schweiz ist zunehmend im Visier der organisierten Kriminalität. Das betrifft auch den gewerbsmässigen Menschenschmuggel, den am schnellsten wachsenden kriminellen Markt in Europa. Wie stark die Schweiz betroffen ist, zeigt ein Bericht des Bundesamtes für Polizei.

Der Bericht, der jenen von 2014 ersetzt, führt laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) vom Mittwoch aus, wie internationale Krisen und steigende Migrationsströme die Aktivitäten von Schleusern antreiben. Gemäss Europol operieren derzeit 54 Schleppernetzwerke in Europa.

Laut Fedpol hat die EU ihre Anstrengungen zur Bekämpfung dieser Kriminalität kontinuierlich verstärkt. Neue Gesetzgebungen und der EU-Aktionsplan 2021-2025 sollen den Informationsaustausch und die polizeiliche Zusammenarbeit gegen Menschenschmuggel und -handel fördern. In diese Bemühungen ist die Schweiz als Schengen-Mitgliedsland eng eingebunden.

Das Angebot der Menschenschmuggler ist laut Bericht vielfältig, und die Kosten für eine Schleusung reichen von mehreren hundert bis zu mehreren tausend Franken.

Quelle: sda
veröffentlicht: 18. Dezember 2024 10:53
aktualisiert: 18. Dezember 2024 10:53