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Parkinson-Patient kann dank Schweizer Implantat wieder normal gehen

Neurowissenschaften

Parkinson-Patient kann dank Schweizer Implantat wieder normal gehen

6. November 2023, 17:00 Uhr
Der Parkinson-Patient Marc (in der Mitte) mit den beiden Neurowissenschaftlern Jocelyne Bloch und Grégoire Courtine. Bei Marc liessen die Gehbehinderungen schnell nach, nachdem ihm die Neuroprothese implantiert wurde.
© Keystone/VALENTIN FLAURAUD
Mit einem Implantat im Rückenmark haben Schweizer Forschende die Gangstörungen eines Parkinson-Patienten korrigiert. Der 62-Jährige kann nun wieder flüssig und ohne Stürze gehen, wie eine am Montag im Fachmagazin «Nature Medicine» veröffentlichte Studie zeigt.

Beeinträchtigungen des Gleichgewichts und des Gangs betreffen rund 90 Prozent aller Parkinson-Patientinnen und -Patienten im fortgeschrittenen Stadium, wie das internationale Forschungsteam unter Leitung von Jocelyne Bloch und Grégoire Courtine vom Universitätsspital Lausanne (Chuv) und der EPFL in der Studie schreiben. Herkömmliche Therapien mit Dopamin oder Tiefer Hirnstimulation zeigen demnach gegen Gangstörungen oft keine Wirkung.

Die Forschenden implantierten dem Patienten 2021 eine Neuroprothese, die aus Elektroden im Rückenmark und einem Impulsgeber unter der Bauchhaut besteht.

Obwohl dieser Test an einem ersten Patienten erfolgreich war, sind laut den Forschenden weitere Studien notwendig, bevor die Therapie breit angewendet werden kann.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. November 2023 17:00
aktualisiert: 6. November 2023 17:00