Obwaldner Grünliberale ziehen Nationalratskandidatur zurück
«Uns war von Anfang an bewusst, dass ein erfolgreiches Resultat nur möglich ist, wenn eine Einzelkandidatur gegen Monika Rüegger antritt», hiess es in der Mitteilung der Grünliberalen Obwalden vom Mittwoch. Die Ausgangslage habe sich mit der Bekanntgabe der FDP-Kandidatur von Nico Fankhauser Ende Mai aber geändert.
«Nach reiflicher Überlegung» und «schweren Herzens» habe er sich in Absprache mit der Partei entschieden, die Kandidatur zurückzuziehen, wird Matter in der Mitteilung zitiert.
Die SVP hatte im März bereits Monika Rüegger für eine weitere Amtszeit im Nationalrat nominiert. Die Engelbergerin war 2019 als erste Frau Obwaldens in den Nationalrat gewählt worden.
GLP will weiter wachsen
Die noch blutjunge Grünliberale Partei in Obwalden - sie wurde 2021 erst gegründet - beteiligte sich 2022 ein erstes Mal an den Kantonsratswahlen. Paddy Matter war es gelungen, einen der Sitze zu ergattern. Mit seiner Nomination hatte die GLP ihr Versprechen, eine «lösungsorientierte und tragfähige Alternative» zur SVP-Politikerin zu stellen, einlösen wollen. So hat es die Partei damals formuliert.
Trotz Rückzugs der Kandidatur möchte die GLP Obwalden ihren Wachstum im Kanton weiter ausbauen, wie es in der Mitteilung vom Mittwoch weiter hiess. Zu den anstehenden Gemeinderatswahlen im Frühling 2024 möchte die GLP Sachseln mit Isabelle della Torre zur Ersatzwahl antreten.
Neben SVP-Nationalrätin Monika Rüegger vertritt Ständerat Erich Ettlin (die Mitte) den Kanton im Parlament.