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Kanton lässt Abstimmungsplattform von «ethischen Hackern» prüfen

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Kanton lässt Abstimmungsplattform von «ethischen Hackern» prüfen

31. Mai 2024, 10:25 Uhr
Die Zürcher Gemeinden müssen ihre Abstimmungsergebnisse bald mit einem neuen Programm übermitteln. Bevor dieses definitiv eingeführt wird, können «ethische Hacker» nach Schwachstellen suchen. (Symbolbild)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der Kanton Zürich lässt seine neue Wahl- und Abstimmungsplattform von «ethischen Hackern» auf Schwachstellen prüfen. Läuft alles nach Plan, werden die Zürcher Gemeinden ihre kantonalen und eidgenössischen Abstimmungs- und Wahlergebnisse erstmals im Februar 2025 mit diesem Programm übermitteln.

Bereits seit vergangenem Jahr ist die Plattform mit dem Namen «Voting» in den Kantonen Thurgau und St. Gallen in Betrieb. Für Zürich sind aber zusätzliche Funktionen geplant, etwa ein Modul zum Doppelproporz bei Kantonsratswahlen und die Einteilung der Wahlkreise im Kanton Zürich.

Bevor der Kanton Zürich «Voting» definitiv einführt, können nun «ethische Hacker» den Code der Zusatzfunktionen auf Herz und Nieren prüfen, wie der Kanton am Freitag mitteilte. Decken sie Sicherheitsrisiken oder Fehler auf, erhalten sie eine Prämie.

Im Oktober zieht der Kanton mit dem Informatikunternehmen Abraxas in St. Gallen dann ein Zwischenfazit und entscheidet, ob die neue Lösung wie vorgesehen auf den 9. Februar 2025 eingeführt wird. Für die Urnengänge im September und November diesen Jahres ist noch ein Parallelbetrieb geplant.

«Voting» soll die in die Jahre gekommene Plattform «Wabsti» ablösen. Alle Gemeinden im Kanton Zürich sind verpflichtet, ihre Abstimmungs- und Wahlergebnisse über diese kantonale Plattform zu übermitteln. Andere Übermittlungswege sind nicht mehr erlaubt.

Quelle: sda
veröffentlicht: 31. Mai 2024 10:25
aktualisiert: 31. Mai 2024 10:25
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