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In der Schweiz starben 2022 fast 500 Personen an Folgen der Hitze

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In der Schweiz starben 2022 fast 500 Personen an Folgen der Hitze

10. Juli 2023, 15:09 Uhr
Der heisse Sommer führte 2022 zu den zweitmeisten hitzebedingten Todesfällen seit der Jahrtausendwende. (Archivbild)
© KEYSTONE/ANTHONY ANEX
In der Schweiz sind im letzten Jahr fast 500 Personen an den Folgen der Hitze gestorben. Es handelte sich um den vierthöchsten Wert seit der Jahrtausendwende.

Der Negativ-Rekord von 2003 wurde deutlich verpasst, wie aus einem am Montag publizierten Bericht des Bundesamt für Umwelt (Bafu) hervorgeht. Damals starben mit rund 1400 Menschen fast dreimal so viele Personen wie 2022. Ein Grund dafür könnte laut Bafu sein, dass es 2022 auf der Alpennordseite weniger Tropennächte gab als 2003. Auch 2006 und 2015 verzeichnete das Bafu mehr Hitzetote als 2022.

Bereits vor einer Woche veröffentlichte die Universität Bern eine Untersuchung zu den Hitzetoten. Aufgrund methodischer Unterschiede berechnete die Uni Bern etwas mehr als 600 Hitzetote für 2022. Der menschengemachte Klimawandel sei für rund 60 Prozent dieser Todesfälle verantwortlich, teilte die Universität mit.

Das Jahr 2022 war laut Bafu in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 demnach bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad.

Quelle: sda
veröffentlicht: 10. Juli 2023 13:04
aktualisiert: 10. Juli 2023 15:09
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