Im Drei-Seen-Land sollen mehr Biotope und Flachmoore entstehen
Im Drei-Seen-Land seien die Umweltprobleme viel grösser als bisher bekannt. Dies schreiben fünf Umweltorganisationen in einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstag: Birdlife, Pro Natura, Stiftung Landschaftsschutz, Fischereiverband und WWF Schweiz.
Zu den Problemen zählen sie etwa abgesackte Äcker, belastetes Trinkwasser, verbaute Gewässer, schwindende Biodiversität und eine eintönige Kulturlandschaft. Die bisherige Bewirtschaftung führe in eine Sackgasse. Dem wollen die Organisationen mit einer «Vision 3-Seen-Land 2050» entgegentreten.
«Pionierfeld für die Schweiz»
Im Zentrum stehen die Renaturierung von Fliessgewässern und ihren Auen sowie die Freigabe von Moorböden zur Revitalisierung von Flachmooren. Ferner sollen weitere Biotope in Form von Hecken, Tümpeln, blütenreichen Lebensräumen und extensiv bewirtschafteten Flächen entstehen. Wichtig sei, dass die Landwirtschaft auf angepasste Kulturen und Anbautechniken setze.
Die Vorschläge sollen nun mit weiteren Akteuren der Region weiterentwickelt werden, schreiben die fünf Organisationen. «Wir sehen im Drei-Seen-Land ein Pionierfeld für eine zukunftsweisende Nutzung der Landschaft in der Schweiz», wird Pro-Natura-Präsidentin Ursula Schneider Schütte zitiert.