Die Grünen kandidieren für die St. Galler Regierung
Der 39-jährige Daniel Bosshard aus St. Gallen ist Umweltwissenschaftler mit einer eigenen Firma. Seit 2021 sitzt der Familienvater im Kantonsrat, ein Jahr zuvor übernahm er das Präsidium der Kantonalpartei.
Die Förderung erneuerbarer Energien, die Stärkung der Biodiversität und ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen stünden im Mittelpunkt seiner politischen Überzeugung, erklärte Bosshard am Mittwoch vor den Medien. Er will für die Grünen den erstmaligen Einzug in die St. Galler Regierung schaffen.
Zwei Bisherige treten nicht erneut an
Einstimmig schlage der Kantonalvorstand Bosshard der Mitgliederversammlung vom 23. November zum Regierungsratskandidaten vor, erklärte Franziska Ryser, Vizepräsidentin der Grünen des Kantons St. Gallen. Die Kantonsregierung brauche eine starke Stimme fürs Klima. «Angesichts der Klimaerhitzung, der grössten Herausforderung unserer Zeit, ist diese Prioritätensetzung dringlicher denn je», so Ryser.
In der siebenköpfigen St. Galler Regierung treten Stefan Kölliker (SVP) und Fredy Fässler (SP) am 3. März nicht mehr zur Wiederwahl an. Bereits bekannt ist die Kandidatur von Bettina Surber von der SP. Die SVP dürfte anfangs Dezember festlegen, mit wem sie antritt. Erwartet werden zwei Kandidierende.
Derzeit ist die St. Galler SVP mit einer Vertretung in der Kantonsregierung. FDP, Mitte und SP belegen je zwei Sitze.