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Arbonia schreibt 2023 rote Zahlen und will Klimadivision verkaufen

Bauindustrie

Arbonia schreibt 2023 rote Zahlen und will Klimadivision verkaufen

27. Februar 2024, 10:49 Uhr
Arbonia verhandelt mit mehreren Interessenten über den Verkauf der Klima-Division. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Grosser Umbruch bei Arbonia: Der Ostschweizer Bauzulieferer plant, die Klimadivision zu verkaufen. Die verbleibende Division Türen soll ausgebaut werden.

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr, wie im Dezember bereits angekündigt, einen Umsatztaucher erlitten und ist in die roten Zahlen gerutscht.

Der Verwaltungsrat habe zuletzt mehrere unaufgeforderte Interessensbekundungen für den Kauf der Division «Climate» erhalten, teilte das Thurgauer Unternehmen am Dienstag in einem Communiqué mit. In diesem Rahmen habe er sich für einen strukturierten Veräusserungsprozess entschlossen. Die Verhandlungen befänden sich mit mehreren Kaufinteressenten in einem fortgeschrittenen Stadium.

Bei Abschluss der Transaktion, die für das zweite Halbjahr 2024 vorausgesagt wird, soll ein signifikanter Anteil des Erlöses für die Begleichung von Schulden genutzt werden sowie dem Aktionariat zukommen. Unmittelbar nach dem Abschluss einer Transaktion plant der Verwaltungsrat der Mitteilung zufolge eine ausserordentliche Generalversammlung, um über die Instrumente zur Mittelrückführung an die Aktionärinnen und Aktionäre abzustimmen.

Die verbleibende Division Türen soll derweil «strategisch entwickelt und mittels gezielter Akquisitionen ausgebaut» werden. Arbonia verfolge für die Sparte weiterhin das Ziel, «ihre führende Position als zentral- und osteuropäischer Zulieferer für Holztüren und Glaslösungen auszubauen».

Der Umsatz von Arbonia sackte 2023 um 10 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken ab. Ohne den Einfluss von Währungs- und Akquisitionseffekten (organisch) hätte der Rückgang 9 Prozent betragen. Unter dem Strich musste Arbonia einen Verlust von 17,2 Millionen Franken hinnehmen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Reingewinn von 19,1 Millionen Franken eingefahren.

Quelle: sda
veröffentlicht: 27. Februar 2024 10:49
aktualisiert: 27. Februar 2024 10:49