2300 Jahre alte Münze in Augusta Raurica in Augst BL entdeckt
Die kleine Münze mit dem Kopf der Minerva auf der einen und einem Pferdekopf auf der anderen Seite sei im Zentrum des Römischen Reichs in Italien geprägt worden. Auf dem Gebiet des heutige Italiens seien solche Münzfunde keine Seltenheit, in der Schweiz aber sehr wohl, heisst es.
Obschon sie bereits 300 Jahre alt gewesen sei, als sie in den Boden in Augst gelangt sei, weise die Münze «erstaunlich» geringe Abnutzungsspuren auf, heisst es weiter. Die Archäologen deuten dies als Zeichen, dass sie bereits damals als besonders wertvoll erachtet und entsprechend sorgfältig aufbewahrt worden sei.
Reservierte Sitze im Amphitheater
Bei den aktuellen Notgrabungen entdeckten die Archäologen gemäss Communiqué auch noch weitere aussergewöhnliche Objekte: so unter anderem Steinfragmente mit eingehauenen Initialen. Diese Steine seien in den vordersten Reihen des damaligen Amphitheater für reservierte Sitzplätze wohlhabender Bürger genutzt worden.
Die Notgrabungen bei einem Neubauprojekt in Augst dauern bereits seit April 2023 an. Damals seien bereits mehrere bedeutende Funde gemacht worden - unter anderem eine Venus-Figur aus Terrakotta und eine kleine Hahn-Statuette aus Bronze. Die Grabungen werden im kommenden Jahr fortgesetzt in der kommunizierten Erwartung, dass noch die eine oder andere Überraschung zum Vorschein kommen werde.