Zinsloses Darlehen soll Nidwaldner Spitex vor Konkurs bewahren
Die Pflegeleistungen blieben entgegen der Prognosen der Pflegebranche im Jahr 2023 unter den Erwartungen, wie die Regierung in einer Medienmitteilung vom Mittwoch schreibt. Dies führte zu einem finanziellen Verlust, weshalb die Spitex einen grossen Anteil ihres Eigenkapitals zur Verbesserung des Geschäftsergebnisses verwenden musste.
Da der Kanton Nidwalden mit der Spitex eine Leistungsvereinbarung habe, stehe er aufgrund der sich abzeichnenden finanziellen Engpässe seit einiger Zeit in engerem Kontakt mit den Verantwortlichen, heisst es weiter.
Konkret will die Regierung der Spitex Nidwalden ein zinsloses Darlehen in der Höhe von 550'000 Franken zusichern. Das Darlehen könne, müsse aber von der Organisation nicht angetastet werden, schreibt die Regierung.
«Dadurch geben wir der Spitex die notwendige Sicherheit, eine allfällige Überschuldung mit einem potenziellen Vereinskonkurs zu vermeiden. Ein solcher hätte für die Bevölkerung weitreichende Folgen», wird Gesundheitsdirektor Peter Truttmann (GLP) in der Mitteilung zitiert. Im Gegenzug forderte die Regierung von der Spitex Massnahmen, um die finanzielle Lage zu verbessern.
Voraussichtlich behandelt der Landrat die Vorlage im Juni. Die Spitex Nidwalden hätte anschliessend die Möglichkeit, das Darlehen bis spätestens 2027 abzurufen.