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Ufhuser Stimmbevölkerung lehnt neue Deponie ab

Kommunale Abstimmung LU

Ufhuser Stimmbevölkerung lehnt neue Deponie ab

30. November 2025, 12:26 Uhr
Im Gebiet Engelprächtigen in Ufhusen LU wird keine neue Aushubdeponie realisiert. (Symbolbild)
© Keystone/CHRISTIAN BEUTLER
Im Gebiet Engelprächtigen in Ufhusen kann keine Deponie für unverschmutztes Aushub- und Ausbruchsmaterial realisiert werden. Die Stimmberechtigten haben am Sonntag die Schaffung einer neuen Deponie mit einem Nein-Stimmenanteil von 63,5 Prozent abgelehnt.

326 waren gegen die Teilrevision des Zonenplans und des Bau-und Zonenreglements, 187 sprachen sich dafür aus. Die Stimmbeteiligung betrug hohe 75,3 Prozent, wie die Gemeinde am Sonntag bekanntgab.

Auf der neuen Deponie hätten auf 17 Hektaren während 24 Jahren bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter unverschmutzte Bauabfälle wie Beton, Ziegel oder Keramik sowie Aushubmaterialien wie Erde, Sand und Kies abgelagert werden sollen.

Die Gemeinde hätte über die gesamte Betriebsdauer rund 3,9 Millionen Franken eingenommen und zusätzlich von Steuererträgen der Betreibergesellschaft, der Landeigentümer sowie der ortsansässigen Mitarbeitenden profitiert.

Dort wo die Deponie hätte realisiert werden sollen, wurde von 1917 bis 1920 Schieferkohle, in den 1940er-Jahren Braunkohle abgebaut. Laut den Betreibern war das Abbaugebiet damals das grösste Braunkohlebergwerk der Schweiz.

Der Gemeinderat sprach sich damit erfolglos für das Vorhaben aus, Einsprechende und das Initiativkomitee «Nein zur Teilrevision Ortsplanung» kritisierten das Projekt. Sie befürchteten unter anderem einen Imageschaden und Emissionen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 30. November 2025 12:26
aktualisiert: 30. November 2025 12:26