Stadt Luzern will für Quartiervereine mehr Geld einsetzen
Begegnungszentren seien in der heutigen Zeit sehr wichtig für die einzelnen Menschen wie auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schreibt die Stadt in ihrem Bericht und Antrag an den Grossen Stadtrat. Die Stadt wolle damit die interkulturellen Treffs und Quartierräume stärken, damit diese ihr Angebot weiterhin gewährleisten und sich weiterentwickeln können, hiess es im Bericht.
Bisher hatte die Stadt Luzern mit vier interkulturellen Treffs eine Leistungsvereinbarung, die bis Ende 2027 gilt. Und zwar mit dem Sentitreff, Zusammenleben Maihof-Löwenplatz ZML, Lili Centre und Hello Welcome. Sie wurden bis anhin mit insgesamt 235'000 Franken unterstützt.
Neu sollen diese vier Trägerschaften von total 370'000 Franken profitieren können. Im Gegenzug zu höheren Beiträgen sollen die Vereine ihre Angebotspalette vergrössern oder ihre Öffnungszeiten anpassen. Zudem sollen die kulturellen Treffs durch die Schaffung einer bezahlten Betriebskoordination gesichert werden.
Neue Leistungsvereinbarungen sollen mit dem Verein Grüezi mitenand für das Konversationsangebot mit Kinderbetreuung und das Frauencafé im Quartier Fluhmühle-Lindenstrasse und das Frauentreff Littau Dorf abgeschlossen werden.
Strategie zur Förderung der Quartiere
Die Stadtregierung beantragt für die Unterstützung der bestehenden und neuen Quartiervereine einen ersten Nachtragskredit von 213'000 Franken. So sollen die sechs Trägerschaften von zusätzlichen Geldern zwischen 10'000 und 70'000 Franken profitieren.
Von erhöhten Beiträgen soll auch das Projektpool Quartierleben, mit dem Anlässe und Projekte für das Quartierleben finanziert werden, profitieren. Zudem beantragt der Stadtrat den jährlichen Beitrag an die Quartiervereine von 100'000 Franken auf 120'000 Franken zu erhöhen.
Einen zweiten Nachtragskredit im Umfang von 82'000 Franken ist für die Entwicklung einer Strategie zur Förderung der Quartierräume vorgesehen. Befristet auf drei Jahre will der Stadtrat eine 50-Prozent-Stelle dafür schaffen.