SoftwareOne-Gründeraktionäre beenden Gruppe mit Bain Capital
Mit der Ablehnung des letzten Angebots von Bain Capital im Januar 2024 sei klar, dass es unter den derzeitigen Umständen keine Aussicht auf eine Going-Private-Transaktion gebe, schreiben die Gründeraktionäre am Montag in einer Medienmitteilung.
Die Gründeraktionäre werfen dem Verwaltungsrat im Zusammenhang mit der für den 18. April terminierten ausserordentlichen Generalversammlung vor, dass er fadenscheinige und rechtlich unbegründete Argumente vorbringe, um die Konstituierung der Gruppe und das Eigentum der Gründeraktionäre an ihren Aktien in Frage zu stellen. Vor diesem Hintergrund hätten sie keine andere Wahl, als die Gruppe aufzulösen.
Zermürbenden Rechtsstreit verhindern
Mit der Auflösung solle ein langwieriger, zermürbender und teurer Rechtsstreit vermieden und der Weg für eine reibungslose Generalversammlung, die den Willen der Aktionäre angemessen spiegle und den dringend notwendigen Wechsel im Verwaltungsrat herbeiführe, freigemacht werden, hiess es in der Mitteilung.
An der ausserordentlichen Generalversammlung wollen die Gründeraktionäre den gesamten Verwaltungsrat mit Ausnahme des bisherigen Verwaltungsrats Daniel von Stockar austauschen. Dieser soll zum Verwaltungsratspräsidenten gewählt werden.
Wie die Gründeraktionäre weiter schreiben, behalten sie sich ausdrücklich rechtliche Schritte gegen den derzeitigen Verwaltungsrat und einzelne Mitglieder vor. Sie bekräftigten zudem, dass SoftwareOne eine neue Führung auf Verwaltungsratsebene brauche und gaben sich überzeugt, dass für die nächste Wachstumsphase die besten Voraussetzungen in einem privaten Umfeld gegeben seien.