Zwei Personen in kurzer Zeit im Eis auf Silsersee GR eingebrochen
Die erste Alarmierung ging kurz nach 13 Uhr bei der Kantonspolizei ein, wie diese mitteilte. Die Wasserrettung wurde aufgeboten. Bevor diese Eintraf wurde die Schlittschuhläuferin oder der Schlittschuhläufer von Drittpersonen aus dem eiskalten Wasser gezogen. Die Rega flog die Person zu medizinischen Abklärungen ins Spital nach Samedan.
Knapp eine Stunde später brach eine weitere Person im Schwarzeis ein. Sie wurde ebenfalls von Dritten gerettet, da die Rettungskräfte bereits wieder abgerückt waren.
100 bis 150 Meter vom Ufer entfernt
Beide Vorfälle ereigneten sich im Bereich der Halbinsel Chasté, wie Polizeisprecher Roman Rüegg auf Anfrage erklärte. Beide Personen seien 100 bis 150 Meter weit vom Ufer eingebrochen. Sie seien wieder wohlauf. Angaben zur Identität der beiden Verunglückten machte die Polizei nicht.
Die Kantonspolizei appelliert, sich nicht auf das vermeintlich sichere Eis zu wagen. Das Betreten der Eisflächen auf den Oberengadiner Seen geschehe auf eigene Gefahr.
Auch die Oberengadiner Gemeinden mahnen auf der Tourismus-Webseite der Region zur Vorsicht und verweisen ebenfalls auf das Betreten des Eises auf eigene Gefahr. Das klare Schwarzeis sei schön, aber auch trügerisch. Auf engadin.ch publizieren sie Tipps zum Betreten der vereisten Seen.