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Zebrastreifen bei Schlottermilchkreisel in Sursee LU sollen bleiben

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Zebrastreifen bei Schlottermilchkreisel in Sursee LU sollen bleiben

17. Dezember 2024, 00:01 Uhr
Der Luzerner Regierungsrat hat sich gegen die Aufhebung der Zebrastreifen beim Schlottermilchkreisel in Sursee ausgesprochen. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Der Luzerner Regierungsrat ist gegen eine Aufhebung der Zebrastreifen beim Schlottermilchkreisel in Sursee zugunsten eines besseren Verkehrsflusses. Denn laut Regierungsrat sind die bestehenden Unterführungen beim Kreisel nicht behindertengerecht.

Die Rampen wiesen eine Neigung von über zwölf Prozent auf, was nicht dem heutigen Standard entspreche, schrieb die Regierung in ihrer Stellungnahme vom Dienstag auf ein Postulat. Zudem seien die Unterführungen für den Veloverkehr nicht nutzbar.

Die Zebrastreifen aufheben wollten Thomas Meier (FDP) sowie Mitunterzeichnende der FDP, SVP, Mitte und GLP. Bei diesem stark befahrenen Verkehrsknotenpunkt brauche es keine doppelten Querungsmöglichkeiten, schrieb Meier in einem Postulat. Mit der Auflösung der Zebrastreifen gebe es weniger Staus und die Verkehrssicherheit für Fussgänger und Velofahrer würde verbessert.

Ausbau des Knotens vorgesehen

Laut Regierung wurden bereits verschiedene Massnahmen geprüft, die den Verkehrsfluss kurzfristig verbessern würden. Beispielsweise der Einsatz eines Verkehrslotsen, wie dies bereits in der Vergangenheit während der Sperrung der Allmendstrasse gemacht wurde. Die Grobkosten werden jedoch auf 1,5 bis 2 Millionen Franken geschätzt.

Weiter geprüft wurden eine Verlegung der Zebrastreifen sowie deren Reglung durch Lichtsignalanlagen. Diese Massnahmen würden zwar die Verkehrssicherheit verbessern, nicht jedoch den Verkehrsfluss. Auch ein Ausbau der Unterführungen wurde geprüft. Diese Option wäre jedoch mit erheblichen Kosten verbunden.

Der Regierungsrat kommt in seiner Stellungnahme zum Schluss, dass die verkehrlichen Herausforderungen im Raum Sursee umfassend und abgestimmt auf weitere laufende Projekte anzugehen sind. Mittel- bis langfristig sei ein Ausbau des Knotens geplant. Ein Projekt dazu sei im Bauprogramm 2023-2026 enthalten. Deshalb beantragt die Regierung, das Postulat als teilweise erheblich zu erklären.

Quelle: sda
veröffentlicht: 17. Dezember 2024 00:01
aktualisiert: 17. Dezember 2024 00:01