Weisses Haus kritisiert Demo an Elite-Uni: kein friedlicher Protest
Die Demonstrationen an der Universität Columbia dauern seit knapp zwei Wochen an. In der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) drangen Demonstrierende in ein Gebäude ein. Es handelt sich laut Berichten um die Hamilton Hall, die auch 1968 während eines Protests gegen den Vietnam-Krieg besetzt worden war. Auf Videos war zu sehen, wie vermummte Personen mit schwarz-weissen Palästinensertüchern Fenster einschlugen und den Eingang des Gebäudes mit Stühlen und Tischen verbarrikadierten. Die Demonstrierenden kritisieren das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und fordern Solidarität mit den Palästinensern. Ausserdem verlangen sie von der Hochschule, finanzielle Beziehungen mit Israel zu beenden. Die Universität lehnte das am Montag ab.
Die Hamas und andere radikalislamische Gruppen hatten am 7. Oktober vergangenen Jahres etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte daraufhin mit einer Bodenoffensive und Luftschlägen in dem Küstengebiet. Durch israelische Angriffe wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seit Kriegsbeginn etwa 34 500 Menschen getötet.