Veranstaltern fehlt nach Wacken-Festival ein Drittel der Einnahmen
Das sei mathematisch nicht so schwer auszurechnen, sag te Jensen auf Nachfrage. «23 500 mal 299, und dann kommst Du da irgendwo ziemlich dicht ran.» Die Tickets haben 299 Euro gekostet. Jensens Rechnung zufolge fehlen Einnahmen in Höhe von mehr als sieben Millionen Euro.
«Der Ticketpreis ist das geringste Übel», sagte Jensen. Die Metalfans seien nach der Pandemie immer noch ausgehungert. Ähnlich äusserte sich Mitbegründer Holger Hübner. Über die wirtschaftlichen Fragen werde nach Festival-Ende ab Montag gesprochen. «Um Kohle gehts hier nicht. Dann hätte man es sowieso gar nicht mehr gemacht.»
Positive Nachrichten gab es von Polizei und Rettungsdienst. «Das war mit Abstand - auch in Relation zur etwas reduzierten Teilnehmerzahl - das sicherste Wacken Open Air, das hat irgendwie zusammengeschweisst», sagte der Leitende Polizeidirektor Frank Matthiesen. Die Beamten hätten nur sehr wenige Straftaten registriert.
«Hier ist nichts Schweres passiert», sagte der Leiter des Rettungsteams, Volker Böhm. Sanitäter hätten 2500 Hilfsleistungen erbracht, 120 Besucher in Krankenhäuser gebracht. Diese seien grösstenteils aber bereits wieder zurück auf dem Festival.