USA: Mann erschiesst drei Menschen und verbarrikadiert sich mit Geiseln
Einer Polizei-Spezialeinheit gelang es am Nachmittag, die Geiseln aus dem Haus in Trenton zu befreien. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie schwer bewaffnete Polizisten das Haus umstellten und nach und nach einzelne Menschen aus dem Gebäude retten konnten, etwa durch ein Fenster über ein Vordach und mithilfe einer Leiter. Der Tatverdächtige selbst verschanzte sich weiter in dem Haus und konnte zunächst nicht gefasst werden.
Bei dem Mann handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 26-Jährigen, der zuletzt wohnungslos gewesen sein soll. Als Tatwaffe nutze er demnach ein Sturmgewehr vom Typ AR-15. An den Tatorten befanden sich neben den Todesopfern noch weitere Familienmitglieder, darunter Minderjährige. Die Behörden in Falls Township hatten ihre Einwohner am Samstagvormittag dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. In dem Ort sollte es anlässlich des irischen St. Patrick's Day eigentlich einen Umzug geben. Dieser wurde laut dem örtlichen TV-Sender Fox29 aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Gewalt durch Waffen hat in den USA ein verheerendes Ausmass. Schusswaffen sind dort leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Regelmässig erschüttern Attacken mit vielen Opfern das Land - etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei grossen Veranstaltungen. Aber auch private Auseinandersetzungen, Polizeikontrollen, Streitigkeiten zwischen Kriminellen oder Gangs enden weit häufiger als in anderen Ländern tödlich, weil viele Menschen in den USA Waffen bei sich tragen.