US-Verteidigungsminister: USA und China müssen im Gespräch bleiben
Der Minister betonte, dass er trotz der offensichtlichen Meinungsverschiedenheiten keine unmittelbare Gefahr einer Eskalation sehe. «Ein Krieg oder ein Kampf mit China ist meiner Meinung nach weder unmittelbar bevorstehend noch unvermeidlich», sagte Austin.
Im Machtkampf zwischen den Supermächten USA und China hatten die Verteidigungsminister beider Länder bereits am Vortag in Singapur das direkte Gespräch gesucht. Bei dem Treffen zwischen dem chinesischen Verteidigungsminister Dong Jun und Austin sei es auch um Fragen zu Taiwan und das Südchinesische Meer gegangen.
Austin äusserte Bedenken über die Aktivitäten der chinesischen Armee um Taiwan, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Ausserdem habe er über die Rolle Chinas bei der Unterstützung für Russlands Verteidigungsindustrie gesprochen.
An der Konferenz in der südostasiatischen Wirtschaftsmetropole, die am Freitag startete und bis Sonntag dauert, diskutieren Hunderte Minister, Militärs und Experten aus aller Welt über die aktuellen Krisenherde und Bedrohungslagen der Welt. Auch Themen wie Künstliche Intelligenz, Cyber-Abwehr und künftige Arten der Kriegsführung sollen besprochen werden.