Schweizer Tierschutz schickt umstrittene Präsidentin in die Wüste
Nach ihrer zweijährigen Tätigkeit als Präsidentin akzeptiere sie den Delegiertenentscheid, hiess es in einer Mitteilung von Ruch, die als Bankerin arbeitet. Sie unterstütze die Organisation weiterhin. Die Werte und das Engagement für den Tierschutz sollten wieder im Vordergrund stehen. Die Vorwürfe gegen sie wies sie bereits mehrmals zurück.
Der Abwahl war ein langer Machtkampf und interne Querelen vorangegangen. Vor Monatsfrist setzte die Zertifizierungsstelle für Non-Profit-Organisationen (Zewo) dem Ganzen vorerst die Krone auf: Sie setzte den STS auf ihre schwarze Liste und riet von Spenden ab. Die Zewo kritisierte mangelnde Transparenz, fehlende interne Kontrollen und weiter Punkte. Das ist ein schwerer Schlag für den mit Spenden finanzierte STS.
Nach einer Strafanzeige zweier durch den Zentralvorstand später wegen fehlender Loyalität suspendierter Vorstandsmitglieder ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Anzeige umfasst unter anderem ungetreue Geschäftsbesorgung, fragwürdige Immobiliengeschäfte, zweckentfremdete Gelder und überrissene Spesenbezüge.
Von Tierschutz Schweiz stand am Abend eine Mitteilung aus. Die Medien waren von der Delegiertenversammlung ausgeschlossen. STS-Medienstellenleiter Simon Hubacher sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, er gebe keinerlei Auskünfte und verwies auf ein Communiqué.