Rumäniens Regierungschef wünscht sich deutsche Truppen
Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte vergangene Woche Litauen die permanente Stationierung 4000 deutscher Soldaten in Aussicht gestellt, um die Nato-Ostflanke zu stärken. Litauen grenzt an Russland und Belarus. Auch Rumänien zählt zu den Staaten an der Ostflanke und grenzt an die Ukraine. Die Staats- und Regierungschefs der Nato werden bei ihrem Gipfel am 11. und 12. Juli im litauischen Vilnius auch über die Truppenpräsenz im Osten des Bündnisgebiets beraten.
Ciolacu sagte, er kenne die deutschen Pläne, 4000 Soldaten nach Litauen zu schicken. «Ich hoffe, dass wir bald auf dem Territorium Rumäniens permanent deutsche Soldaten haben werden», fügte er hinzu. Er rechne mit einem länger dauernden Konflikt in der Ukraine. Deutsche Stationierungspläne über Litauen hinaus gibt es bisher nicht. Es sind auch keinerlei Überlegungen in diese Richtung bekannt.
Die Nato hat nach den jüngsten Angaben (Stand April 2023) etwa 1500 Soldaten in Rumänien stationiert, die meisten davon Franzosen. Der Flughafen Mihail Kogalniceanu nahe der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanta wird seit vielen Jahren als Luftwaffenbasis von den USA genutzt.