Regierungschefs Chinas und Japans besuchen für Dreier-Gipfel Südkorea
Die Situation in der Region und darüber hinaus habe sich in den Jahren seit dem bisher letzten Dreier-Treffen Ende 2019 dramatisch verändert, sagte Kishida der Zeitung «The Japan Times» zufolge vor seinem Abflug nach Seoul. In diesem Kontext sei es bedeutungsvoll, dass Staats- und Regierungschefs der drei Länder, die eine grosse Verantwortung für den regionalen Frieden hätten, zusammenkämen, «um über die Richtung der Zusammenarbeit» zu sprechen.
Ziel des Gipfeltreffens ist es, die trilaterale Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen einschliesslich der Wirtschaft und des Handels zu verbessern. Auch soll es laut Angaben des südkoreanischen Gastgebers um Massnahmen gegen den Klimawandel gehen. Einen solchen Dreier-Gipfel sollte es ursprünglich einmal jedes Jahr geben. Infolge der Corona-Pandemie wie auch aufgrund verschlechterter Beziehungen zwischen Südkorea und Japan kam jahrelang kein Treffen dieser Art mehr zustande. Beide Länder, die enge Verbündete der USA sind, näherten sich in den vergangenen Monaten wieder an.
Einerseits sind sie mit China durch enge Handelsbeziehungen und einer langen Geschichte des Austauschs verbunden. Allerdings teilen sie mit Washington auch die Besorgnis wegen des zunehmenden Machtstrebens Pekings. Mit den USA vereinbarten sie im vergangenen Jahr eine stärkere Verteidigungskooperation, die auch ein Signal an China sein sollte.